Basti's Scratchpad on the Internet
28 Mar 2009

Synchronisieren von Google, Äpfeln, Fenstern und Telefonen

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Ich hatte lange Zeit zwei Computer, einen Desktop und einen Laptop, jeweils mit verschiedenen Betriebssystemen und Datensätzen. Um dennoch immer mit den selben Daten arbeiten zu können, verwendete ich eine externe Festplatte. Obwohl sehr low-tech, funktionierte diese Lösung absolut tadellos: Meine Linux-Kisten mounteten die Festplatte automatisch in ihr jeweiliges home-Verzeichnis und so konnte ich auf verschiedenen Computern arbeiten, ohne mich um die Synchronizität der Daten kümmern zu müssen.

Fast-forward ein Jahr, tausche Linux gegen Apple und finde es jetzt doch sehr anstrengend, immer eine externe Festplatte mit mir herumzuschleppen – Apple-Snob, der ich bin. Sieht auch unelegant aus, dieses schwarze Kästchen an den hübschen Laptop zu klemmen. Es muss also eine andere Lösung her, um immer auf beiden Rechnern mit aktuellen Dateien arbeiten zu können. Es bietet sich an: MobileMe (damals noch .Mac), genauer, die iDisk, also ein Stück online-Speicher bei Apple, auf dem man von mehreren (Apple-) Rechnern aus arbeiten kann. Das Angebot ist verlockend, aber leider erfüllt MobileMe meine Erwartungen nicht, es gehen Daten verloren und ich ärgere mich, jemals Geld für diesen Dreck ausgegeben zu haben.

Eine Alternative finde ich in Dropbox, welches die Vision des immer synchronen Datenspeichers "in the cloud" endlich erfüllt, wenn auch als Ordner und nicht als Laufwerk. Inzwischen erbringt auch Syncplicity diese Leistung, wenn auch mit einem eigenen Set an Einschränkungen (Es ist aber noch Beta, also kein Grund zur Sorge).

Dennoch: ganz zufrieden bin ich nicht, einfach, weil zwei Rechner immer eine gewisse Menge "mental overhead" bedeuten. Allein, nicht immer am selben Gerät zu sitzen stellt einfach eine Irritation dar, die im Grunde nicht nötig ist. Na gut, und dieses neue "Unibody"-MacBook Pro ist einfach sexy. Also, tausche iMac + MacBook gegen MacBook Pro. Das löst -logisch- auch alle Synchronizitätsprobleme.

Aber ich wäre nicht der Sohn meines Vaters, wenn ich nicht immer noch mehr technischen Schnickschnack haben müsste, enter: the iPhone. Dank Apple und iTunes ist es natürlich kein Problem, Kalender, Email, Kontakte und Musik immer synchronisiert zu halten; Kabel reinstecken, iTunes machen lassen und fertig. Perfektioniert wird das alles aber erst durch Beihilfe von Google, welches durch ActiveSync (sprich: Exchange) nun auch alle meine Kontakte, Kalendereinträge, Emails und Dokumente auf allen Geräten zur Verfügung stellt. Dieses Setup ist nun endlich wirklich extrem zufriedenstellend. Es ist zwar ein Haufen Kleinkram, den man durcharbeiten muss, bis man das alles richtig konfiguriert hat, aber hat man das einmal getan funktioniert es wirklich tadellos! Und Syncplicity und Dropbox laufen auf dem Rechner einfach nur noch als Backup weiter.

Tags: computers
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